Neue Umluftkühlgeräte mit BacNet Schnittstelle und neuster Motorüberwachung
Bei der Kantonalen Verwaltung des Kantons Zug steht das eigene Rechenzentrum des Kantons. Dieses muss – wie alle anderen Rechenzentren auch – entsprechend gekühlt werden. Die damals verbauten Umluftkühler (ULK) hatten ihr Lebensende erreicht und mussten ersetzt werden. Unsere Firma wurde damit beauftragt neue EC-Radialventilatoren mit einer neuen Steuerung einzubauen. Ebenfalls gewünscht wurde die Einbindung in ein BacNet Netzwerk zur Überwachung der Anlagen. Damit die Ventilatoren auch überwacht werden können, haben wir sie nicht konventionell über 0-10V Signal angesteuert, sondern über Modbus RTU. Diese Lösung ermöglicht eine detaillierte Auswertung der Motoren über ein Bussystem.
Das grösste Highlight bei unseren Anlagen ist – nebst den intelligenten Steuerungsfunktionen – die offen programmierte Visualisierung. Anstatt auf kommerzielle Produkte zu setzen, entwickeln wir die Leitsysteme komplett selbst. Das hat gleich mehrere Vorteile. Zum einen sparen wir damit Lizenzgebühren von den kommerziellen Anbieter. Das heisst für Sie als Endkunde, die Anlage wird durch das günstiger. Zum zweiten stossen wir so nie an irgendwelche limitierenden Vorgaben. Das heisst, Sie erhalten genau die Anlage die Sie wünschen. Der Ausdruck «Geht nicht, gibt’s nicht» trifft bei uns damit voll ins Schwarze. Die Visualisierung wird komplett in HTML5 entwickelt. Für Sie heisst das, dass Sie die Anlagenbilder mit einem beliebigen Browser öffnen können. Plugins werden nirgends benötigt. Auch limitierte Zugriffe, so wie bei kommerziellen Leitsystemen üblich, gibt es bei uns nicht. Ob nun ein einzelner Benutzer oder hundert das Browserfenster öffnen und auf die Anlage zugreifen, spielt keine Rolle. Und das Beste, das alles gehört zum Lieferumfang dazu. Durch die offene Programmierung in HTML5 sind Anpassungen im Handumdrehen erledigt. Mit entsprechendem Fachwissen könnten solche Anpassungen auch direkt durch den Endkunden selbst ausgeführt werden. Wir nennen diese Visualisierung «Infraview».
Für mehrere solcher Anlagen durften wir die grafische Oberfläche mittels folgenden Technologien programmieren:
Visual Studio 2021 als Programmierumgebung
PHP für Programmierung der Web-Services
MySQL Datenbank
Java-Script Libraries (z.B. JQuery für Ajax-Requests und CSS-Updates)
HTML5/CSS
C# und C++ für die Serverfunktionalitäten
JSON Datenaustausch zwischen verschiedenen Schnittstellen
Web-Service zur Statusabfrage bestimmter Elementen oder ganzer Elementlisten
Animation der Bildelemente mittels Java-Script und CSS
Web-Service zur Übermittlung von Benutzerbefehlen
Stylesheets und Programmierung der HMI Komponenten Statusanzeigen, Buttons, Werteingaben
Animation/Programmierung der einzelnen Bilder
Anzeige der Alarmliste, filterbar nach aktiv/quittiert/archiviert
Trenddarstellungen mit unbegrenzter Datenaufzeichnung
Befehlsfenster
Parameterfenster
und weitere mehr
Ressourcenschonend kostenlos dabei
Auf nachfolgendem Bild dürfen wir unseren Leitsystemserver für ein Tunnelprojekt präsentieren. Und Nein, es geht auf diesem Bild nicht um die Inframatic Blache 🙂
Zugegeben: Er ist etwas klein für einen HTML5 SCADA Server mit unlimitierten Webzugriffen. Deshalb hier eine grössere Version des Bildes.
Wo andere ganze Serverfarmen aufbauen müssen um die SCADA HMI’s für Infrastrukturprojekte realisieren zu können, reicht bei uns ein Rasperry-PI. Dazu kostenlos inklusive: Ein extrem tiefer Energieverbrauch. In der heutigen Zeit wichtiger denn je. Und damit man sieht, dass das ganze auch zuverlässig funktioniert:
In der Verkehrsleitszentrale in Schafisheim laufen die Kamerabilder mehrerer Tunnel zusammen.
Damit bei einem Ereignis die richtigen Kamerabilder automatisch aufgeschaltet werden, müssen die Livebilder mittels einer Ereignisdetektionsanlage auf Ereignisse ausgewertet werden.
Die Ereignisse werden dann der Zentrale übermittelt. Diese Übertragung basiert auf einem XML TCP/IP Telegrammverkehr.
Die Ereignisdetektionsanlage konnte aber das benötigte Protokoll nicht selbst erzeugen.
Unsere Aufgabe war es einen Gateway zu programmieren, der diese Aufgabe übernahm.
Unsere Dienstleistungen:
Softwareentwicklung eines Gateways der die Events von über 70 Kamerabilder (70 x 6 Events) in XML Telegramme konvertierte.
In der Hochstrasse steht ein grosser Bürokomplex – das Haus der Ingenieure genannt – in welchem es insgesamt 350 elektrische Storen hat.
Die bestehende Storensteuerung war über 30 Jahre alt und funktionierte teilweise nicht mehr. Ersatzteile gab es keine mehr.
Ziel war es die bestehende Verkabelung mit den neuen Aktoren weiter zu nutzen und die Storen, welche über 3 Endschalter verfügen, wieder anschliessen zu können.
Anforderung war dabei aufgrund der bestehenden Verkabelung, dass pro Bussegment 240 x 3 Relais angesteuert und gleichzeitig 240 x 2 Digitale Eingänge (Taster) eingelesen werden können.
Die Lösung waren Aktoren der Firma gfae electronics welche wir in Spelsberg Gehäuse einbauten und über Modbus mit einer Wago Steuerung vernetzten.
Unsere Dienstleistungen:
Material Beschaffung Aktoren
Zusammenbau und Test der Aktoren
Austausch der Aktoren vor Ort
Programmierung der Steuerungssoftware
Inbetriebnahme der Gesamtanlage mit über 300 Storenantriebe
Gebäudeautomation im Minergie P Eco Standard. Steuerung von Licht, Storen, Lüftung, PV-Anlage. Dezentrale Lösung mit 14 Wago SPS Boxen und Schaltschränke.